Mir geht es im Unterricht vor allem darum, Balance herzustellen.
Natürlich die Balance des Pferdes, aber auch die zwischen Reiterin und Pferd. Ich will euch eure Pferde näher bringen euch helfen sie noch besser zu verstehen. Es geht in der Dressur darum, dem Pferd die Übung verständlich zu machen und so aufzubauen, dass es sie auch ausführen kann. Dafür muss man seinem Pferd zuhören und es fühlen. Nur dann kommt es zu Momenten vollkommenen Einklangs, einer perfekten Balance zwischen Reiterin und Pferd.
Klare und verständliche Hilfen sind dafür die Basis, und so sind diese meist das Hauptthema der (ersten) Unterrichtseinheiten.
Punktgenaues anhalten und abwenden, ein kontrolliertes Tempo (Schulschritt, Schultrab und Schulgalopp), stets getrennter Einsatz von treibenden und bremsenden Hilfen (Hand ohne Bein, Bein ohne Hand).
Ich beginne meinen Unterricht immer vom Boden aus, es werden Flexionen des Halses (Abkauübungen) und Mobilisation durchgeführt. Dabei gymnastiziere ich das Pferd nicht nur, sondern es lernt auch schon die ersten Hilfen des Zügels und der Gerte.
Mir ist es in meinem Unterricht sehr wichtig, dass meine Schülerinnen auch genau verstehen warum ich etwas mache, wozu welche Hilfe oder Übung gut ist, um sich stets weiterzuentwickeln.
The secret in riding is to do only a few things but to do them correctly.
Manuel Jorge de Oliveira
Foto: Katja Knabl im Unterricht auf Lusitanowallach Hino.
Aufgenommen von Viktoria Kierner.